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DIE GASSE
Pressestimmen damals
Pressestimmen damals
Heimgarten, Graz:
"Mit kräftig zupackender Sprache und in lebensprühender Gestaltung stellt das Buch das bunt quirlende Treiben in der Gasse einer süddeutschen Stadt in immer neuen, immer fesselnden Bildern vor die Augen des Lesers."

Düsseldorfer Nachrichten: 
. . Gleich wie die Viebig weiß sie zu meißeln, gleich wie die Viebig wagt sie das Kühnste . . Die Ratzka führt keine Chronik. Sie wartet nicht den Zufall ab. Sie meistert ihn, Lenkerin des Schicksals will sie sein. Straff zwingt ihre Hand alle Fäden. Wie auf dem Puppentheater regiert sie das Kommen und Gehen, das Ab und Auf in der Gasse. Sie hat einen Willen, sie kann komponieren. Es ist eine Lust, ihr zuzusehen. . . . Erstaunlich ist ihre Einfühlungskraft, ihre glückliche Gabe, jung mit den Jungen und alt mit den Alten zu sein. . . Das ist die große Gabe: in und doch außer den Menschen zu sein. 

Die Literatur, Berlin:
"Vermutlich ist die Buntheit der größte Vorzug des menschlichen Lebens und zugleich seine einzige RechtfertigungUnd bunt im verwegensten Sinne ist das Leben in der Gasse, von deren Häusern Clara Ratzka mit erstaunlicher Kundigkeit die Dächer abhebt, bunt wie die Palette des Malers . . . Clara Ratzka gibt eine Fülle von Einfällen, sie ist überreich an Stoffund lebhaften Gedanken."

Hamburger Nachrichten: 
"Die Gasse" spielt in einer süddeutschen Stadt, die mit der Sehkraft holländischer Maler in einer Fülle der Bilder und Gestalten ersteht. Verderbtes Weibtum richtet einen achtbaren Kaufmann zugrunde, eine Familie, die Abenteuerblut in sich hat, entwickelt sich gar seltsam in ihren einzelnen Gliedern. Ihr Dämon, eine trunkfeste alte Vagabundin, wandelt als eine schier erdabseitige, dämonische Gestalt des unversieglichen Lebens durch bewegte Szenen. Bei aller Realistik der Schilderung obwaltet ein skurriler, in echtem Sinne romantischer Geist in diesem Buche. 

Das literarische Echo, Berlin: 
Vermutlich ist die Buntheit der größte Vorzug des menschlichen Lebens und zugleich seine einzige Rechtfertigung. Und bunt im verwegensten Sinne ist das Leben in der Gasse, von deren Häusern Clara Ratzka wie der diable boiteux mit erstaunlicher Kundigkeit die Dächer abhebt, bunt wie die Palette eines wildgewordenen Malers. . . . Man denkt an die Sperlingsgasse - auch wegen der romanhaften Schicksale mancher Episodenträger. . . . Clara Ratzka gibt eine Fülle von Einfällen, sie ist überreich an Stoff und lebhaften Gedanken.